Blessbock
Damaliscus pygargus phillipsi
Blessböcke gehören zu den Kuhantilopen, zu denen u.a. auch Gnus gehören. Ihren Namen haben sie von der weißen Blesse auf ihrer Gesichtsfront. Im Erlebnis-Zoo Hannover leben die Blessböcke gemeinsam mit Rothschild-Giraffen und Springböcken auf einer Anlage.
Steckbrief
Gourmet
In Afrika brennt es öfter mal und ganze Landschaften verlieren ihre Vegetation. Dort ist das in einem gewissen Maße eine völlig normale Naturgewalt und begünstigt durch die zurückgebliebene Asche neuen Samen zu gedeihen. Die Asche ist wie ein Dünger für das Land und bald sprießen neue Grashalme: das Lieblingsessen der Blessböcke. Sie wandern regelrecht in solche Gebiete um junge saftige Halme zu erhaschen.
Folge mir !
Blessböcke leben in Herden. Aber anders als bei Gnus oder Zebras, die mit breiten Fronten und zig Tieren nebeneinander umher ziehen, laufen Blessböcke bei einer Wanderung zu einem Futterplatz oder Wasserloch in einem Gänsemarsch. Das heißt, dass sie in die Fußstapfen des vorderen Tieres treten und in einer langen Reihe hintereinander laufen. Teilweise formen sich Großherden von bis zu 650 Tieren.
Platzhirsch
Das stärkste Männchen behauptet eine Herde von Weibchen für sich. Nur er darf sich mit ihnen verpaaren und somit für Nachwuchs sorgen. Seinen Anspruch verteidigt er mit Kämpfen gegen andere Rivalen. Alle Männchen, die bisher keine Weibchengruppe für sich beanspruchen konnten, wandern mit anderen ebenfalls erfolglosen Männchen in so genannten Junggesellengruppen umher. Herdenführende Männchen beanspruchen ein ganzes Territorium für sich, auf dem die Weibchen umherziehen, um ihre Nahrung zu finden und ihre Jungen aufziehen.
Wehrhafte Tiere
Erwachsene Böcke sind territorial und sind bereit auch kräftigere Gegner zu attackieren. Dazu werfen sie sich geduckt nach vorne und drohen mit ihren Hörnern. Oft bleibt es bei dieser berührungslosen Imponierattacke. Auch die Weibchen tragen Hörner, sind aber geselliger als die Männchen.