Gebirgslori
Trichoglossus moluccanus
Die Gebirgsloris sind wie die meisten Loriarten sehr farbenprächtig, wobei Männchen und Weibchen gleich gefärbt sind. Ihre Farbpalette reicht von grün bis blau mit verschiedensten Gelb-, Orange- und Rottönen. Sie werden daher auch Regenbogen- oder Allfarbloris genannt.
Steckbrief
Toller Trick
Gebirgsloris gehören zu den Pinselzungenloris. Diese Loris zeichnen sich durch eine lange, schmale Zunge aus, deren Spitze dicht mit Papillen besetzt ist. Führt ein Lori seine Zunge nun in eine Blüte, richten sich diese Papillen auf. Dadurch wird der Nektar, wie mit einem Schwamm, aufgesogen. Beim Zurückziehen der Zunge in den Schnabel wird der Nektar an Hautfalten im Gaumen ausgedrückt.
Zu zweit ist es am schönsten
Diese kleinen Papageien leben oft in Paaren, fliegen aber auch gerne in größeren Gruppen. Paare verteidigen sehr energisch ihre Futter-und Nistplätze gegen andere Vögel und können dabei sehr rabiat werden. Dabei nehmen sie es auch gerne mal mit deutlich größeren Tieren auf. Wie bei vielen Papageienarten bleibt ein Loripärchen oft ein Leben lang zusammen, wobei sich meist nur das Weibchen um das Bebrüten der 1-3 Eier kümmert.
Geschickter Schnabel
Loris gelten gemeinhin als sehr neugierig und intelligent. Sie spielen auch gerne herum und knabbern alles mögliche an was ihnen in den Schnabel kommt. Ein Lori nutzt jede Chance und knabbert und spielt solange mit seinem Schnabel daran herum bis etwas auf bzw. kaputt geht.
Weggefangen
Gebirgsloris sind häufige Vögel in zoologischen Einrichtungen, aber auch in Privathaushalten werden die bunten Vögel gerne als Haustiere gehalten. Sie werden schnell zahm und lassen sich leicht füttern.
Weit verbreitet
Die farbenfrohen Gebirgsloris sind entlang der gesamten Ostküste Australiens und teilweise auf vorgelagerten Inseln anzutreffen. Dort leben sie im Regenwald oder in trockeneren Wäldern. Leider konnten in den vergangenen Jahren einige Gebirgsloris in Westaustralien und auch in Neuseeland aus ihren Käfigen entkommen und entwickelten sich rasch zu einer regelrechten Pest, dort kamen sie nämlich eigentlich gar nicht vor und verdrängten einheimische Arten. Sie zählen daher in einigen Gegenden als "invasive" Art.