Bildung für nachhaltige Entwicklung
Was ist nachhaltige Entwicklung und was hat Bildung damit zu tun?
Das Prinzip der nachhaltigen Entwicklung zielt darauf ab, dass Menschen und Staaten sich weiter entwickeln und auch Wachstum erzielen können, dieses aber nicht grenzenlos. Es muss in einem Maße und unter Rahmenbedingungen erfolgen, die anderen Menschen und Staaten nicht die Lebensgrundlage entziehen – weder jetzt noch in nachfolgenden Generationen. Ziel ist eine chancengerechte Entwicklung, die ein Leben in Frieden und ein dauerhaft tragfähiges Ökosystem ermöglicht.
Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Lebensqualität der gegenwärtigen Generation sichert und gleichzeitig zukünftigen Generationen die Wahlmöglichkeit zur Gestaltung ihres Lebens erhält
Grundlage ist die Erkenntnis, dass Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft sich gegenseitig beeinflussen: Es wird langfristig keinen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt ohne intakte Umwelt geben. Ebensowenig wird es gelingen, die Umwelt effektiv zu schützen, wenn Menschen um ihre wirtschaftliche Existenz kämpfen müssen.
Ein wichtiger Bestandteil des UNESCO-Weltaktionsprogramm sind außerdem die weltweiten "Sustainable Development Goals (SDGs)", die Ziele für nachhaltige Entwicklung.

Bildung ist der Anfang, der Weg und das Ziel
Um die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen benötigen wir u.a. eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Gemeint ist eine Bildung, die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt. Gute Bildung geht über reines Faktenwissen hinaus, sie vermittelt Fähigkeiten und Werte und ermöglicht
- vorausschauendes Denken
- interdisziplinäres Wissen
- autonomes Handeln
- Partizipation an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen.
(Quelle: UNESCO-Weltaktionsprogramm: Bildung für nachhaltige Entwicklung)
Die Zooschule im Erlebnis-Zoo Hannover
Im Erlebnis-Zoo Hannover erleben Schülerinnen und Schüler heimische und exotische Tiere in außergewöhnlichen, den verschiedenen Kontinenten nachempfundenen Themenwelten hautnah. Die direkte, emotionale Begegnung mit ihnen regt zum entdeckenden, phänomenorientierten Lernen an. Alle Unterrichtsangebote der Zooschule Hannover bauen auf diesen Realbegegnungen auf. Genaues Beobachten, Hinhören, Riechen und Tasten sind die Grundlage für den Aufbau und die Stärkung von prozess- und inhaltsbezogenen Kompetenzen. Die Unterrichtsgänge sind an den Curricula der verschiedenen Schulformen und Klassenstufen ausgerichtet und sensibilisieren zudem für den Erhalt bedrohter Tierarten und Lebensräume. Dadurch eröffnen sich für die Schülerinnen und Schüler Bewertungs- und Handlungsoptionen im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).


Anerkannter außerschulischer Lernort
Die Anerkennung der Zooschule als „Außerschulischer Lernort“ durch das Niedersächsische Kultusministerium erfolgte im Jahr 1993, mittlerweile gibt es in unserem Bundesland ein Netzwerk von mehr als 60 dieser Lernorte. Seit der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung spricht man heute von "Anerkannten außerschulischen Lernstandorten in einer Bildung für nachhaltige Entwicklung". Die Zooschule profitiert von dieser Auszeichnung durch die Bereitstellung von zwei erfahrenen Lehrkräften sowie durch den Austausch zwischen den verschiedenen Lernorten. Träger der Zooschule ist der Erlebnis-Zoo Hannover.

Überzeugt? Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Aktuell hat die Zooschule zwei Unterrichtsgänge im Angebot, bei denen das Konzept BNE im Fokus steht.
Der Unterrichtsgang "Bildung für nachhaltige Entwicklung" beschäftigt sich mit dem Nachhaltigkeitsdreieck (Umwelt, Gesellschaft, Wirtschaft) und ist für die Sekundarstufe I, Sekundarstufe II und Berufsbildende Schulen geeignet.
Der Unterrichtsgang "Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs)" erarbeitet die Nachhaltigkeitsziele an verschiedenen Beispielen und wurde für die Sekundarstufe II konzipiert.


Ihr direkter Kontakt zu unseren Pädagogen
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