Gelbbrustara
Ara ararauna
Die farbenfrohen Gelbbrustaras sind die Stars unserer Showarena. In den Tiervorstellungen begeistern sie mit ihrem Flugprogramm und zeigen, was sie sonst noch so auf dem Kasten haben.
Steckbrief
Enger Zusammenhalt
Hat sich ein Pärchen Gelbbrustaras gefunden, bleibt es ein Leben lang zusammen und lässt sich kaum aus den Augen. Sie schlafen zum Beispiel Seite an Seite. Selbst in dem großen, lärmenden Schwarm, der morgens die Schlafbäume verlässt in Richtung der bis zu 25 km weit entfernten Futterplätzen, kann man die Paare meist erkennen: Sie fliegen oft so eng zusammen, dass sich ihre Flügel fast berühren.
Luftige Kinderstube
Die Nester dieser Papageien liegen meist in der Spitze von abgestorbenen Palmen. Dort - manchmal bis zu 30m über dem Erdboden - finden sich oft nach oben geöffnete Löcher, die zum Beispiel von Insekten hineingefressen wurden. Dort hinein legt die Henne nach der Paarung bis zu drei Eier. Nach etwa 25 Tagen schlüpfen die Küken. Oft überlebt aber nur eins, da die Nester leicht für Räuber zugänglich sind. Ist der Jungvogel etwa drei Monate alt, verlässt er das Nest zum ersten Mal.
Willkommene Hilfe
Noch werden die Bestände der Gelbbrustaras von der IUCN zwar nicht als bedroht eingestuft, sind jedoch rückläufig. Dies liegt vor allem am Rückgang naturbelassener Wälder, in denen die Vögel Nistmöglichkeiten finden. Um dem entgegen zu wirken, hat man in Experimenten Palmen künstlich enthauptet und festgestellt, dass die Gelbbrustaras diese als alternative Nistmöglichkeit annehmen. Eine gute Idee, um den Bestand zu schützen.
Bevorzugte Kralle
Aras gehören zu den intelligentesten aller Vogelarten und können komplexe Probleme lösen. Zudem können sie mit Schnabel und Krallen sehr geschickt hantieren und zum Beispiel extrem harte Nüsse knacken. Dabei halten sie die Nuss in einer Kralle und bearbeiten sie mit dem kräftigen Schnabel. Dazu nutzen sie für gewöhnlich die linke Kralle; fast alle Gelbbrustaras sind Linksfüßer.