Chinesischer Leopard

Panthera pardus japonensis | Art: Leopard (Panthera pardus)

Chinesischer Leopard an seinem Schlafplatz im Dschungel PalastLeopard liegendChinesischer Leopard an einer Wasserstelle zum trinken
Der Chinesische Leopard galt lange Zeit als Unterart des Leoparden. Aktuellen Studien zufolge gehört er aber mit zur Unterart "Amurleopard". Leoparden sind in Afrika und Asien verbreitet. Insgesamt gibt es acht Unterarten! Der Chinesische Leopard hat, typisch für Leoparden, ein geflecktes Fell mit einem gold-gelben Grundton. An der Bauchseite ist es eher weiß. Die Flecken sind rund und dunkel. Leoparden und ihre südamerikanischen Verwandten, die Jaguare, können auch schwarz gefärbt sein. Dann spricht man von Panthern. Der Leopard ist nach dem Tiger und dem Löwen die drittgrößte Großkatze. Alle Großkatzen sind bedroht! Der Erlebnis-Zoo hilft, indem er an der Erhaltungszucht für den Leoparden teilnimmt.

Steckbrief

Lebensraum
Wälder Chinas
Größe
92 bis 190 cm Körperlänge (bis zu 80 cm Schulterhöhe)
Gewicht
Weibchen: 25 bis 60 kg Männchen: 30 bis 90 kg
Fressfeinde
Tiger
Nahrung
Muntjaks, Rotwild, Wildschweine, Hühnervögel …
Tragzeit
ca. 96 Tage

SPEISEKAMMER HOCH OBEN

Hat ein Leopard seine Beute erlegt, muss er sie schnell in Sicherheit bringen. Andere Raubtiere stehlen gerne die Beute, um die anstrengende Jagd zu vermeiden. Der Leopard zieht sich mit seiner Beute meist auf einen Baum zurück. Dafür hat er besonders kräftige Nackenmuskeln und Vorderbeine. Oben im Baum klemmt er sie in eine Astgabel. So kann sie nicht herunterfallen und ist sicher vor anderen hungrigen Mäulern. Außerdem hat der Leopard von dort oben eine gute Aussicht und kann Feinde und neue Beute erspähen. Es kommt sogar vor, dass er sich direkt von einem Ast auf ein Beutetier am Boden stürzt.

VIELFÄLTIGER SPEISEPLAN

Leoparden fressen so gut wie alles, was sie erbeuten können. Zum Speiseplan gehören mittelgroße bis große Säugetiere, zum Beispiel Hirsche und Wildscheine oder auch Ziegen. Sie fressen aber auch Nagetiere wie Mäuse und Ratten, oder gelegentlich auch Vogelarten. Die Nahrungs-Vorlieben können je nach Jahreszeit und Jagdstrategie des Leoparden variieren. Die Leoparden passen ihre Jagdtechniken und ihre Nahrungsquellen an die Bedingungen in ihrem Lebensraum an.

SCHWARZE PANTHER

Sowohl bei Leoparden in Afrika und Asien als auch bei den Jaguaren in Südamerika führt eine genetische Veränderung zu einer ungewöhnlichen Färbung des Fells: Es ist komplett schwarz. Die Hautzellen der Tiere produzieren vermehrt das Pigment Melanin, was dazu führt, dass ihr Fell schwarz oder dunkel gefärbt ist. Nur wenn helles Licht auf das Fell trifft, lassen sich die typischen Flecken erkennen. Diese sogenannten Schwärzlinge oder Schwarzen Panther stellen also keine eigene Art dar. Sie sind lediglich eine "Laune der Natur".

SCHWERES SCHICKSAL

Tiger, Löwen und Leoparden - sie alle sind gefährdet. Die Leopardenpopulation in Zentralafrika wird als stabil angesehen. Aber im Rest Afrikas, und vor allem in Asien gibt es nur noch wenig Leoparden. Grund ist meist der Mensch. Der Leopard wird gezielt für sein Fell gejagt, und er wird durch den Bau von Siedlungen, Straßen, Industrie und durch die Landwirtschaft aus seinem Lebensraum verdrängt. Der Chinesische Leopard war einst in ganz China verbreitet. Heute ist der Bestand auf nur knapp 500 Tiere zurückgegangen. Sie leben vereinzelt in den nördlichen Regionen Chinas.

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