Agakröte

Rhinella marina

Agakröte in den Händen eines oder einer TierpflegendenKröte Nahaufnahme. Gut sichtbar ist das Gesicht mit den Augen des Tieres.
Die Agakröte gehört, wie alle Kröten, zu den Froschlurchen. Zu den Froschlurchen zählen auch alle Frösche und Unken. Aufgrund ihrer Größe von bis zu 25 cm wird die Agakröte auch als Riesenkröte bezeichnet. Sie zählt damit zu den größten Froschlurchen der Welt. Die Haut der Agakröte ist trocken und warzig. Sie ist grau-braun bis beige gefärbt, mit dunklen Flecken. Im Erlebnis-Zoos kann man die Agakröte bei bestimmten Führungen von Nahem bestaunen. Und zwar im Biologiezimmer in der Themenwelt Zoologicum! 

Steckbrief

Lebensraum
Regenwälder und Mangrovenwälder Mittel- und Südamerikas, eingeschleppt in Australien
Größe
bis zu 25 cm Körperlänge
Gewicht
Weibchen: ca. 700 g Männchen: ca. 1.500 g
Fressfeinde
Ratten, Vögel, Warane …
Nahrung
Blätter, Insekten, Kleinsäuger …
Brutzeit
wenige Tage
Lebenserwartung
etwa 15 Jahre

Sprungschwach

Die Agakröte springt weniger weit als andere Kröten. Sie springt nur ungefähr das 3- bis 4- fache ihrer Körperlänge weit. Da sie dämmerungs- und nachtaktiv ist, bewegt sie sich hauptsächlich langsam gehend voran. Springen im Dunkeln ist zu gefährlich! Wenn sie springt, tut sie das, um Gefahren zu entgehen, sich auf Beute zu stürzen oder Hindernisse zu überwinden, die sonst mühsam überklettert werden müssten.

Glibbrig

Die Paarungszeit der Agakröten richtet sich hauptsächlich nach den Regenzeiten. Findet ein Männchen ein paarungswilliges Weibchen, trägt das Weibchen ihren Partner zum nächstgelegenen Laichgewässer. Dort legt es bis zu 20.000 Eier ab, die dann vom Männchen befruchtet werden. Der so genannte Laich bleibt im Wasser, bis die Kaulquappen schlüpfen. Die Kaulquappe hat keine Beine, aber einen Schwanz. Sie wandelt sich dann zur Kröte mit vier Beinen, aber ohne Schwanz, um. Das nennt man Metamorphose.

Invasiv

Wegen ihrer schnellen Vermehrung und der Angepasstheit an verschiedene Lebensräume wird die Agakröte in manchen Gebieten bejagt. In Austalien, wo die Agakröte eingeschleppt wurde und nicht heimisch ist, ist sie sehr schädlich für die heimische Tierwelt. Sie pflanzt sich schnell und vielzählig fort und scheut vor keinem Gegner zurück. 

Giftig

Die Agakröte ist giftig! Ihre auffälligen, dreieckigen Giftdrüsen liegen hinter den Augen. Die milchige Flüssigkeit wird bei Gefahr abgesondert, um Angreifer zu vertreiben. Das Gift kann für Raubtiere beim Verzehr sogar tödlich sein. Beim richtigen Umgang sind die Kröten allerdings nicht gefährlich. Das Anfassen der Kröten ist daher unbedenklich, wenn man sich danach die Hände wäscht.