Nacktnasenwombat
Vombatus ursinus
Am liebsten verschlafen die Wombats den ganzen Tag. Sie wohnen in Bauten unter der Erde und werden erst am Abend aktiv.
Im Outback im Erlebnis-Zoo Hannover statten die quirligen Sumpfwallabies den Wombats hin und wieder einen Besuch ab.
Steckbrief
Lebensraum
Feucht- und Trockenwälder
Größe
70 bis 115 cm lang
Tragzeit
22 Tage + 6 bis 7 Monate Beuteltragezeit
Nahrung
Gräser, Kräuter, Pilze, Wurzeln
Gewicht
22 bis 39 kg
Lebenserwartung
bis 26 Jahre in menschlicher Obhut
Feinde
für Jungtiere: Dingo, Adler
Seltenes Zootier
In seiner australischen Heimat nutzt der Nacktnasenwombat verschiedenste Lebensräume und ist dementsprechend recht weit verbreitet. In Zoos sind die Plumpbeutler genannten Sympathieträger aber eher selten zu sehen. In Deutschland werden Wombats nur im Zoo in Duisburg und Hannover gehalten (Stand 2020).
Im Erlebnis-Zoo Hannover leben aktuell zwei Nacktnasenwombats: Männchen "Kelly" und Weibchen "Maya" gehören beide zur Tasmanischen Unterart (Vombatus ursinus tasmaniensis). Diese Unterart halten europaweit nur vier Zoologischen Gärten (Stand 2020).
Ein Beutel für das Baby
Weil die Wombats so plump aussehen und sich schwerfällig bewegen, heißen sie auch Plumpbeutler. Und einen Beutel haben sie auch, jedenfalls die Weibchen! Der Beutel sitzt zwischen den Beinen und ist nach hinten geöffnet. Das ist praktisch, denn wenn Muttern wieder neue Gänge unter der Erde gräbt, bekommt das Junge keinen Sand in die Augen.
Richtig graben will gelernt sein
Wombats haben ganz kleine Augen und können wahrscheinlich genauso schlecht gucken wie ein Maulwurf. Auch der der Wombat gräbt für sein Leben. Zum Graben eignen sich seine kräftigen Vorderpfoten besonders gut, diese sind mit mächtigen Krallen versehen. Mit ihnen buddelt er emsig die Erde unter seinem Bauch hindurch, um eine Wohnhöhle auszuheben. Wenn der Haufen zu groß geworden ist, drückt der Wombat rückwärts watschelnd die lockere Erde aus dem Gang. Bis zu 20 Meter lange Gänge graben die Wombats. Oft bauen sie viele Höhlen mit mehreren Eingängen. Dort leben sie in Kolonien.