Vietnamesischer Moosfrosch
Theloderma corticale
Der Vietnamesische Moosfrosch ist ein Froschlurch und gehört zu den Amphibien. Amphibien sind Wirbeltiere, die einen Teil ihres Lebens im Wasser und meist einen Teil an Land verbringen. Der Vietnamesische Moosfrosch ist grün-braun und seine Haut sieht aus wie Moos! Die Art gilt nicht als gefährdet, aber leidet unter Lebensraum-Verlust. Andere Moosfrosch-Arten sind bereits bedroht. Der Erlebnis-Zoo unterstützt zum Schutz der Moosfrösche und anderer Tierarten in Vietnam das EAZA-Projekt "Vietnamazing". Im Erlebnis-Zoo leben die Vietnamesischen Moosfrösche in der Themenwelt Zoologicum. Dort sind im Amphibium zu finden, wo man die Tarnung des Frosches aus nächster Nähe sehen (oder eben nicht sehen) kann! Hier leben auch andere Frösche, zum Beispiel der Kleine Winkerfrosch und der Schreckliche Pfeilgiftfrosch.
Tierpatenschaft
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Steckbrief
Verbreitung
- Lebensraum
- Wälder Südostasiens
- Größe
- bis zu 9 cm Körperlänge
- Gewicht
- ca. 50 g
- Fressfeinde
- Schlangen, Vögel
- Nahrung
- Grillen, Heuschrecken, Schaben ...
- Max. Alter
- etwa 20 Jahre
Tarnkünstler
Moosfrösche sind unglaublich gut getarnt. Ihre Haut ist genau wie Moos in einem Mix aus Grün- und Brauntönen gefärbt. Selbst die Augen haben diese Tarnfärbung. Auf der Haut der Moosfrösche sitzen außerdem hunderte kleine, spitze Warzen. Diese lassen die Haut wie ein Moospolster wirken. Die Frösche sind kaum im Moos zu erkennen, selbst wenn sie direkt vor einem sitzen. Ein weiterer Schutz gegen Fressfeinde: Wenn man Moosfrösche berührt, stellen sie sich tot. Sie legen ihre Gliedmaßen an und bewegen sich nicht ein einziges bisschen - bis sie plötzlich mit einem großen Satz wegspringen!
Kinderstube Baumhaus
Für ihren Laich, also ihre Eier, benötigen Moosfrösche Wasserpfützen, die sich in Baumhöhlen oder Erdlöchern gebildet haben. Sie heften ihre Eier einige Zentimeter oberhalb der Wasseroberfläche an die Wände der Höhle oder an Blätter und Äste über dem Wasser. Wenn die Kaulquappen dann aus den Eiern schlüpfen, fallen sie direkt in die Wasserpfütze. Doch auch wenn sie danebenfallen, können sie sich aus eigener Kraft bis ins Wasser bewegen.
VIELFALT DER MOOSFRÖSCHE
Die Moosfrösche (Gattung Theloderma) sind in den tropischen Regenwäldern Asiens beheimatet. Die Gattung umfasst mehrere Arten, die sich durch ihre Tarnfähigkeit auszeichnen. Die Arten der Moosfrösche sind vielfältig in Aussehen und Verhalten. Manche sehen nicht wie Moos, sondern wie Baumrinde oder sogar wie Vogelkot-Haufen aus! Moosfrösche sind hauptsächlich nachtaktiv und verbringen den größten Teil des Tages in Verstecken, wie Baumhöhlen, unter Laub oder in dichtem Gebüsch. Sie sind geschickte Kletterer und nutzen ihre kräftigen Beine und Zehen, um sich sicher auf Bäumen und in der Vegetation zu bewegen. Insgesamt zählt man derzeit über 25 verschiedene Moosfrosch-Arten.
VIETNAMAZING: SCHUTZ FÜR DEN MOOSFROSCH
Zu den Moosfröschen in Vietnam gehören bedrohte Arten, die durch Lebensraumverlust und Wilderei gefährdet sind. Um diese und andere bedrohte Tiere in Vietnam zu schützen, hat die Europäische Vereinigung der Zoos und Aquarien (EAZA) die Kampagne "Vietnamazing" ins Leben gerufen. Ziel ist, das Bewusstsein für die Artenvielfalt Vietnams zu schärfen und die einzigartigen Arten zu bewahren. Die Vietnamazing-Kampagne arbeitet eng mit vietnamesischen Naturschutzorganisationen zusammen. Im Falle der Moosfrösche soll untersucht werden, wie häufig die Arten tatsächlich noch sind. Das ist wichtig, um anschließend die passenden Moosfrosch-Arten und ihre Lebensräume schützen zu können.
