Ein solarbetreibender Bohrturm versorgt Menschen und Tiere in den Afi Mountains

Wasser
für die Drills

Artenschutz

Ein solarbetriebener Bohrturm versorgt Menschen und Tiere in den Afi Mountains

Tief in den Afi Mountains, einer Bergkette in Nigeria, liegt ein Schutzgebiet für den Drill – eine der am stärksten bedrohten Affenarten Afrikas! Gleich daneben befindet sich die Drill-Ranch. Hier leben Hunderte Drills in mehreren Gruppen auf weitläufigen, natürlichen Anlagen. Sie gehen auf rund 85 verwaiste Jungtiere zurück, die auf der Ranch aufgezogen wurden und sich dort über die Jahre erfolgreich vermehrt haben. Langfristig sollen die Drills ausgewildert werden! Bis dahin müssen sie täglich versorgt werden – mit Futter, Pflege, medizinischer Betreuung und natürlich: Wasser.
Die Afi Mountains in Nigeria
Drill vor grünem Gebüsch

Gemeinsam stark für den Drill

Gemeinsam mit dem Partnerverein Rettet den Drill e.V. unterstützt der Erlebnis-Zoo Hannover die Artenschutzarbeit in den Afi Mountains seit vielen Jahren – und in diesem Jahr mit einem neuen, wichtigen Projekt: dem Bau eines Wasserbohrturms. Die Anlage wurde zentral auf dem Gelände errichtet, bringt Grundwasser aus 35 Metern Tiefe hervor und wird vollständig mit Sonnenenergie betrieben. Das ist nachhaltig, zuverlässig und umweltfreundlich.
Sowohl die rund 700 Drills als auch das Team vor Ort nutzen das Wasser. Es wird zum Trinken, Kochen und Reinigen genutzt – etwa für die Arbeitskleidung der Mitarbeitenden, die größtenteils aus gespendeter Dienstkleidung des Erlebnis-Zoo besteht. Die Mitarbeitenden auf der Drill Ranch tragen sie mit Stolz, als Zeichen der starken Partnerschaft mit Rettet den Drill und dem Erlebnis-Zoo. Auch eine Plakette am Bohrturm erinnert nun an diesen Zusammenhalt.
Ein solarbetreibender Bohrturm versorgt Menschen und Tiere in den Afi Mountains

Lebenswichtig: Mit dem Wasser aus 35 Metern Tiefe werden Team und Tiere versorgt

Der neue Bohrturm ist ein weiterer Meilenstein im gemeinsamen Einsatz für den Drill. In der Natur leben nur noch weniger als 2.500 Tiere. Umso wichtiger ist das Engagement im Lebensraum: mit konkreter Hilfe, die ankommt. 

Mai 2025 - MD