Kalifornische Schopfwachtel

Callipepla californica

Schopfwachtel sitzend auf einem Stein
Das auffälligste Merkmal der Kalifornischen Schopfwachtel ist die Federhaube, die aus sechs schwarzen Federn besteht und nach vorne tropfenförmig ausläuft. 
Schopfwachteln können sich gegen wesentlich größere Hühnervögel dominant und aggressiv verhalten. Eine Gemeinschafthaltung mit anderen Tier- und Vogelarten (außer Hühnervögeln) ist aber möglich.

Steckbrief

Lebensraum
Wälder, Wiesen, Buschland und Grasland Kaliforniens
Größe
23 bis 27 cm Kopfhöhe
Gewicht
Weibchen: ca. 160 g Männchen: ca. 175 g
Fressfeinde
Greifvögel, Kojoten, Marder …
Nahrung
Gräser, Insekten, Samen …
Brutzeit
22 bis 23 Tage

Hotspot der Biodiversität

Die Kalifornische Schopfwachtel kommt ursprünglich aus einem Gebiet, das als "Chaparral" bezeichnet wird und vorwiegend aus Hartlaubvegetation besteht. Dieses Gebiet an der amerikanischen Westküste gilt als Brennpunkt der Biodiversität (Hotspot of Biodiversity), in dem eine große Anzahl endemischer und potenziell gefährdeter Pflanzen- und Tierarten vorkommen.

Balzzeit

Im März bis April ist Balzzeit und man hört die Hähne (Männchen) ihr "kah-ah" rufen. Ist eine Henne (Weibchen) interessiert, führt der Hahn ein interessanten Balztanz auf: Zuerst verneigt er sich vor der Henne, umtanzt sie, stößt dabei kichernde und plaudernde Töne aus. Ist der Balztanz erfolgreich, kommt es zur Paarung.

Im Notfall übernimmt der Hahn

Das Nest der Schopfwachtel besteht aus einer Erdmulde, die mit wenigen Blättern, Grass und Halmen ausgestattet wird. Darin legt die Henne zwischen 13-28 weißlich und bräunlich gefleckte Eier ab. Die Brutdauer beträgt 22-23 Tage. Der Hahn hält Wache. Falls die Henne von einem Fressfeind erbeutet wird, übernimmt der Hahn das Brutgeschäft.

Unser Territorium

Im Herbst schließen sich Kalifornische Schopfwachteln in Gruppen zusammen. Die Gruppen bestehen aus 25-40 Vögeln. Es wurden aber auch schon Gruppen mit bis zu 1.000 Individuen beobachtet. Jede Gruppe beansprucht ein Territorium von rund 3 km Durchmesser (in Abhängigkeit von der Gruppengröße), das auch gegen fremde Artgenossen vehement verteidigt wird.

Ansteigende Population

Die Kalifornische Schopfwachtel hat eine weites Verbreitungsgebiet und die Population ist in den letzten 40 Jahren deutlich gestiegen. Innerhalb von einem Jahrzehnt stieg der Bestand trotz Bejagung (zur Fleischgewinnung) um 16 %. Daher wird die Kalfornische Schopfwachtel derzeit als "nicht gefährdet" eingestuft (IUCN: Stand 2020).