Katta
Lemur catta
Die zu den Feuchtnasenprimaten gehörenden Kattas haben einen langen schwarz-weißen Ringelschwanz. Mit den Drüsen am Unterarm parfümieren die Kattas ihren Schwanz ein. Dufte!
Steckbrief
Gemeinsam nicht einsam
Die Kattas fühlen sich alleine nicht wohl. Deshalb leben mehrere Männchen und Weibchen mit allen Kindern zusammen. Die Jungen werden von allen gemeinsam aufgezogen, da dürfen die kleinen Kattas auch im Fell anderer Weibchen herumklettern. Nachts schlafen alle gemeinsam auf einem Baum. Dort kuscheln sie sich aneinander, so wird es nicht kalt.
Die Weibchen sind die Chefs
Bei den Kattas haben die Weibchen das Sagen. Wenn sie sich zum Beispiel auf Nahrungssuche begeben, klettern allen voran die jüngeren Weibchen.
Erst dann folgen die Männchen und ganz zum Schluss die Mütter mit ihren Kindern. Während der Paarungszeit dreht sich das Verhältnis jedoch um: Dann bestimmen die Männchen, wo es langgeht.
Der Schwanz ist dufte
Der Ringelschwanz sieht nicht nur dufte aus, er ist es wirklich! Damit er so gut riecht, ziehen ihn die Kattas am Unterarm entlang. Dort sondern sie durch eine Drüse eine duftende Flüssigkeit ab, mit der sie den Schwanz einparfümieren. Den können sie dann allen andern Kattas zum Schnüffeln hinhalten. Die Männchen führen untereinander schwanzschwenkend Duftgefechte zur Klärung der Rangordnung aus.
Kommunikativ
Fühlen sie sich wohl, dann schnurren Kattas wie eine Katze. Warnen sie sich vor Gefahren, bellen sie jedoch wie ein Hund. Babys können sogar kreischen wie Menschenkinder, wenn sie sich einsam und verlassen fühlen. Der Gute-Nacht-Gruß vor dem Einschlafen hört sich dagegen an wie der Ruf eines Uhus.