Achatschnecke
Lissachatina reticulata
Achatschnecken sind sehr neugierige und aktive Tiere, die sich beim Umgang mit ihnen nicht in ihr Gehäuse zurückziehen. Sie sind daher als Haustiere beliebt! Sie dienen aber auch als Nutztiere. Sie vermehren sich schnell und liefern durch ihr schmackhaftes Fleisch Nahrung. Der Schleim, den sie absondern, wird zur Herstellung von Kosmetik verwendet und die Gehäuse werden von manchen afrikanischen Stämmen als Schmuck genutzt.
Steckbrief
- Lebensraum
- Ostafrika
- Größe
- Gehäuse bis zu 20 cm
- Gewicht
- bis zu 500 g
- Feinde
- Warane, Vögel und Kröten
- Nahrung
- Pflanzliche Nahrung wie Blätter und Früchte
- Brutzeit
- 2 bis 4 Wochen
- Lebenserwartung
- bis zu 10 Jahre in menschlicher Obhut
Kopf, Körper, Fuß ... Moment?
Schnecken haben einen einfachen Körperbau. Es gibt das kalkhaltige Gehäuse, das alle wichtigen Organen schützt. Darunter befindet sich der muskulöse Fuß, der fließend in den Kopf übergeht. Am Kopf sitzen die Augenfühler und die Tastfühler. In ihrem Mund haben Schnecken eine sogenannte Raspelzunge, die Radula, mit der sie ihre Nahrung zerkleinern.
Große Schnecke Nimmersatt
Achatschnecken sind Pflanzenfresser. Sie ernähren sich von Blättern, Früchten und anderen Pflanzenteilen. Auf Feldern fressen sie die angebauten Pflanzen und können großen Schaden anrichten. Zwar frisst eine Schnecke langsam, jedoch kommt sie häufig als Plage mit vielen Tieren vor.
Schnecken haben keine Knochen
Schnecken sind unglaublich flexibel: Sie können sich stark verformen und dehnen. In ihrem Inneren gibt es keine Knochen, siie bestehen aus Muskeln und Weichteilen. Ihre Schleimschicht schützt die Schnecken von außen. Sie ermöglicht es ihnen zum Beispiel, über scharfe Steine zu kriechen.
Zwitter
Schnecken sind Zwitter. Das bedeutet, dass ein Tier beide Geschlechter hat. Es ist zeitgleich Männchen und Weibchen. Schnecken können sich also selbst befruchten. Das passiert bei den Großen Achatschnecken aber eher selten. Meist kommen zwei Tier zusammen. Die Eier werden auf dem Boden abgelegt. es können mehrere Hundert auf einmal sein. Nach wenigen Wochen schlüpfen dann die Jungtiere.
Schnecken kennenlernen
Im Biologiezimmer des Erlebnis-Zoos kann man Achatschnecken hautnah erleben. In der Themenwelt Afi Mountain kann man die Nachbildung einer typischen Schneckenfarm mit echten Schneckenhäusern sehen, wie es sie zum Beispiel in Nigeria gibt. Das Thema lautet hier: Schneckenzucht statt Wilderei! Statt Fleisch bedrohter Arten wird Schneckenfleisch gegessen.
Gefährdungsstatus
Rote Liste
Mehr zur Roten Liste gefährdeter Arten