Der Axolotl ist ein Amphibium. Amphibien sind Wirbeltiere, die einen Teil ihres Lebens im Wasser und meist einen Teil an Land verbringen. Der Axolotl ist aber eine der Amphibien-Arten, die sogar ihr ganzes Leben im Wasser verbringen. Er bleibt dazu in seiner wasserlebenden Larven-Gestalt. Er hat einen Ruderschwanz, Kiemenäste und ist dunkelgrau oder braun. Darüber hinaus wurden vom Menschen viele Farbvarianten gezüchtet. Der Axolotl ist akut vom Aussterben bedroht, denn sein Lebensraum rund um Mexiko-Stadt ist stark verschmutzt! Im Erlebnis-Zoo Hannover kann man Axolotl im Amphibium sehen, ebenso wie die eng verwandten und ebenfalls bedrohten Pátzcuaro-Querzahnmolche.
Axolotl leben im Hochland von Mexiko. Hier lebte vor vielen hundert Jahren auch das Volk der Azteken. Die Azteken gaben dem Axolotl seinen Namen, der so viel bedeutet wie „Wassermonster“. Der Axolotl hat sehr große Außenkiemen und sieht damit tatsächlich etwas "monsterhaft" aus. Außerdem hat er auch eine Fähigkeit, die eher Fabelwesen zugeschrieben wird. Wenn der Axolotl zum Beispiel ein Bein verliert, wächst es einfach nach. Sogar Teile des Gehirns können neu gebildet werden!
Nachfahre eines Gottes?
Die Azteken glaubten an verschiedene Götter. Darunter war ein Gott, den sie Xolotl nannten. Er galt als der Gott des Blitzes, des Todes und des Unglücks. In einer Geschichte über diesen Gott, Xolotl, entgeht er geschickt dem Tod - und zwar, indem er sich in das Tier Axolotl verwandelte. Dementsprechend sahen die Azteken im Tier Axolotl einen göttlichen Nachfahren. Wissenschaftlich gesehen ist der Axolotl eng verwandt mit anderen Arten aus der Familie der Querzahnmolche, zum Beispiel mit dem Pátzcuaro-Querzahnmolch!
Haustier
Der Axolotl ist zu einem beliebten Haustier bei Amphibien-Halterinnen und -Haltern geworden. Als Haustier kamen 33 Axolotl im Jahr 1864 nach Europa. Sie konnten im Labor zur Erforschung und auch Zuhause gut gehalten werden. Daher wurden sie in großer Zahl vermehrt. Mittlerweile werden Axolotl in verschiedenen Farbformen gezüchtet. grau, braun, weiß, gefleckt, goldfarben ... !
Forschergeist
In einem Forschungsinstitut in Wien wird mithilfe der Axolotl erforscht, wie die Nachbildung von Körperteilen möglich ist. Forschungsteams gehen der Frage nach, wie die Axolotl Körperteile, die sie verloren haben, wieder nachbilden können sodass sie komplett funktionsfähig sind. Dafür werden auch die Gene der Tiere untersucht. Im Jahr 2018 hat man das Erbgut, also die Gesamtheit aller Gene des Axolotls, entschlüsselt. Möglicherweise können die Ergebnisse aus dieser Forschung in der Medizin helfen!