Elefanten im Sommer an der Wasserstelle im Zoo HannoverElefant erfrischt sich selbst mit kühlem Wasser über den RüsselElefantenkuh in Bewegung

Asiatischer Elefant

Elephas maximus

Bis zu fünf Tonnen wiegt ein ausgewachsener Asiatischer Elefant. Elefanten sind die schwersten Landsäugetiere der Welt.
Die gutmütigen Riesen kommunizieren über weite Strecken miteinander - in einer geheimen, ganz tiefen Tonlage. Sie ist so tief, dass Menschen sie nicht hören können. Damit warnen sie sich gegenseitig, locken sich, drohen oder blasen zum Aufbruch.

Steckbrief

Verbreitung

Karte des Verbreitungsgebietes Asiatischer Elefant
Lebensraum
Grasland und Wälder in Süd- und Südostasien
Größe
Bis zu 3 m Schulterhöhe
Gewicht
Bis zu 5000 kg
Feinde
Wilderer
Nahrung
Gras, Heu, Äste, Baumrinde, Früchte
Tragzeit
660 Tage (22 Monate)
Lebenserwartung
40 bis 50 Jahre in menschlicher Obhut
Anhand der kleineren Ohren, der glatteren Haut, des nach oben gekrümmten Rückens, zweier deutlicher Stirnhöcker und eines (statt zwei) Greiffinger am Rüssel lassen sich die Asiatischen Elefanten leicht von ihren afrikanischen Verwandten unterscheiden.
Zudem werden die Afrikanischen Elefanten deutlich größer und schwerer und bei ihnen bilden sowohl Männchen als auch Weibchen kräftige Stoßzähne aus.
Beim Menschen sind Nase und Oberlippe getrennt. Beim Elefanten sind sie zum Rüssel zusammengewachsen und sehr lang. Über 150.000 Muskelfasern ermöglichen kraftvolles Arbeiten ebenso wie geschicktes Greifen - ähnlich der menschlichen Hand. Der Elefant tastet und riecht mit seinem Rüssel, erzeugt mit ihm Laute und nutzt ihn zum atmen und auch trinken: Er zieht einfach im Rüssel Wasser hoch und spritzt es sich dann ins Maul.
Elefanten lernen blitzschnell und lassen sich gut trainieren. Sie sind sehr intelligent und unheimlich stark: Die Tiere könnten einen Baumstamm ohne große Probleme alleine wegtragen. Hier im Zoo dient das Training vor allem der Beschäftigung der schlauen Tiere. Elefanten sind sehr gutmütige Tiere. Aber sie können sich wehren, wenn sie gereizt werden. Ein Schlag mit dem Rüssel ist tödlich. Wer mit Elefanten arbeitet, weiß das und ist deshalb besonders behutsam.
In Myanmar werden rund 190 Arbeitselefanten unter teils schlechten Bedingungen gehalten. Sie werden auch für illegale
Abholzungen vermietet, wodurch der Lebensraum der wilden Elefanten weiter schrumpft. Um dem
entgegenzuwirken, wurde eine Elefantenbesitzer-Vereinigung gegründet. Mitglieder erhalten
Tierpflege-Schulungen und die medizinische Versorgung ihrer Tiere sowie Zugang zu Futterplätzen
im Reservat. Im Gegenzug verpflichten sie sich, ihre Tiere nicht für Abholzungen zu vermieten.
Dieses Projekt wurde von Chances for Nature ins Leben gerufen. Der Erlebnis Zoo Hannover unterstützt dieses wertvolle Projekt seit 2023.