Katta

Lemur catta

Zwei Kattas aneinander geschmiegt in der Themenwelt Afi MountainKatta probiert sich an der erfrischenden Eisbombe im Sommer im Zoo HannoverDie strahlenden Augen des Kattas
Kattas sind eine Art der Lemuren. Lemuren sind eine Gruppe der Primaten. Es gibt rund 100 Lemuren-Arten. Sie alle leben fast nur auf der afrikanischen Insel Madagaskar, wo sich eine einzigartige Tierwelt entwickelt hat. Zu den Lemuren gehört zum Beispiel auch der Gürtelvari. Kattas sind mittelgroße Lemuren. Sie haben einen langen schwarz-weiß gestreiften Schwanz. Anders als viele Lemuren sind sie tagaktiv - aber wie viele Lemuren sind sie bedroht! Auf Madagaskar sind große Waldflächen abgeholzt, so dass der Lebensraum der Lemuren schrumpft. Außerdem ist Wilderei ein Bedrohungsgrund. Der Erlebnis-Zoo beteiligt sich an der Erhaltungszucht der Kattas. Außerdem unterstützt er ein Projekt zum Schutz von Madagaskars Tierwelt.

Der Erlebnis-Zoo schützt Madagaskars Tiere: alles zum Projekt

Steckbrief

Verbreitung

Verbreitung Katta
Lebensraum
Wälder Südmadagaskars
Größe
39 bis 46 cm Körperlänge (bis zu 63 cm Schwanzlänge)
Gewicht
bis zu 2,2 kg
Fressfeinde
Fossas
Nahrung
Blätter, Früchte, Rinde, Samen …
Tragzeit
138 bis 141 Tage
Max. Alter
etwa 20 Jahre

Gemeinsam nicht einsam

Die Kattas fühlen sich alleine nicht wohl. Deshalb leben mehrere Männchen und Weibchen mit allen Kindern zusammen. Die Jungen werden von allen gemeinsam aufgezogen, da dürfen die kleinen Kattas auch im Fell anderer Weibchen herumklettern. Nachts schlafen alle gemeinsam auf einem Baum. Dort kuscheln sie sich aneinander, so wird es nicht kalt.

Die Weibchen sind die Chefs

Bei den Kattas haben die Weibchen das Sagen. Wenn sie sich zum Beispiel auf Nahrungssuche begeben, klettern allen voran die jüngeren Weibchen. Erst dann folgen die Männchen und ganz zum Schluss die Mütter mit ihren Kindern. Während der Paarungszeit dreht sich das Verhältnis jedoch um: Dann bestimmen die Männchen, wo es langgeht.

Der Schwanz ist dufte

Der Ringelschwanz sieht nicht nur dufte aus, er ist es wirklich! Damit er so gut riecht, ziehen ihn die Kattas am Unterarm entlang. Dort sondern sie durch eine Drüse eine duftende Flüssigkeit ab, mit der sie den Schwanz einparfümieren. Den können sie dann allen andern Kattas zum Schnüffeln hinhalten. Die Männchen führen untereinander schwanzschwenkend Duftgefechte zur Klärung der Rangordnung aus.

Kommunikativ

Fühlen sie sich wohl, dann schnurren Kattas wie eine Katze. Warnen sie sich vor Gefahren, bellen sie jedoch wie ein Hund. Babys können sogar kreischen wie Menschenkinder, wenn sie sich einsam und verlassen fühlen. Der Gute-Nacht-Gruß vor dem Einschlafen hört sich dagegen an wie der Ruf eines Uhus.

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