Drill vor Baumkronen

Internationale Zusammenarbeit
beim Kleidungstransport
nach Afrika

Artenschutz

Kleidung für die Drill-Auffangstationen in Afrika

Dieser Artikel erschien zuerst in der Ausgabe Herbst 2021 der Zoo-Zeitschrift JAMBO!.
Plötzlich stand Gregg Tully vor ihr. DER Gregg Tully. Kathrin Paulsen schwankt noch immer zwischen Erstaunen und Begeisterung. Der Geschäftsführer der Pan African Sanctuary Alliance (PASA), dem Dachverband der afrikanischen Auffangstationen mit 23 Organisationen aus 13 Ländern, sagte kurzerhand seine Unterstützung zu, 78 Kisten gesammelter ausgedienter Dienstkleidung des Erlebnis-Zoo Hannover auf alle Mitgliedsstationen zu verteilen.
Er hat einfach seine Hilfe angeboten.

Kathrin Paulsen, Tierpflegerin und Vorsitzende des Vereins „Rettet den Drill e.V.“

Kleidersammlungen für das Team der Drill-Auffangstation

Kathrin Paulsen hatte die Kleidersammlung in ihrem Vortrag über Rettet den Drill vor internationalem Publikum erwähnt – nicht ahnend, wer im Saal saß. Bereits seit Jahren sammelt der Erlebnis-Zoo alle ausgedienten Hemden, Hosen und T-Shirts für das Team der Drill-Auffangstation in den Afi Mountains. Und sie stärkt die Verbundenheit der Menschen vor Ort mit dem Projekt, die vom Aussterben bedrohten Drills zu schützen.
Kleiderspende an Auffangstation für Drills in Afrika
Logo: Rettet den Drill e.V.

Gut verpackt: Michaela Bothe und Kathrin Paulsen sortieren ausgediente Zookleidung für die Drillschützer

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen die Uniform mit unserem Zoo-Logo voller Stolz, die Dienstkleidung vermittelt ein Gefühl der Zugehörigkeit und Wertschätzung.
Kleiderspende an Auffangstation für Drills in Afrika
Drill auf Ast im Lebensraum

Mit Logo: Drillschützer in Nigeria tragen die Zookleidung aus Hannover

Der komplizierte Weg der Kleidung zu den Drill-Auffangstationen

Jetzt warten wieder über 2.500 verschiedene Kleidungsstücke auf den Transport nach und die Verteilung in Afrika.
Das hört sich leicht an, ist aber richtig kompliziert“, erklärt Paulsen, die selbst schon mehrfach in den Auffangstationen in Nigeria und Kamerun mitgeholfen hat. „Der lange Weg vom Flughafen oder Schiff erst in die nächste Stadt, dann in die Berge muss koordiniert werden, Straßen sind oft nicht passierbar, Fahrzeuge nicht einsatzbereit.
Durch die Hilfe der PASA vor Ort könnten die Teams der 23 Drill-Auffangstationen in einigen Monaten hoffentlich mit dringend benötigter Dienstkleidung versorgt werden.
Kleiderspende an Auffangstation für Drills in Afrika
Das ist internationale Zusammenarbeit zum Wohl der Affen, das ist richtig toll! Dann tragen dort fast alle Artenschützer das Logo vom Erlebnis-Zoo Hannover!

Kathrin Paulsen

Dieser Artikel erschien zuerst in der Ausgabe Herbst 2021 der Zoo-Zeitschrift "JAMBO!".